Auf dem Landgut Frost Hollow Hall passieren mysteriöse Ereignisse, die scheinbar mit dem Tod des Erben zu tun haben.
Rezension
Winter 1881 – die 12-jährige Tilly muss verkraften, dass ihr Vater das Weite gesucht und sie und ihre Mutter ohne Ersparnisse zurückgelassen hat. Da bringt die Mutprobe auf dem zugefrorenen See von Frost Hollow Hall mit ihrem Freund Will Potter Ablenkung. Der See, auf dem vor 10 Jahren der Erbe der Familie Barrington ertrunken ist. Und auch Tilly ertrinkt fast, wird aber gerettet und träumt seitdem von dem blonden Engel, der sie gebeten hat das Geheimnis um seinen Tod zu lösen. Ein spannendes Abenteuer beginnt…
Eine atmosphärisch dicht erzählte Geschichte um ein bitterarmes Mädchen, das mutig genug ist alte Familiengeheimnisse aufzudecken und dabei der Begegnung mit Geistern nicht aus dem Weg geht. Schaurig fiebert man mit der impulsiven Tilly, leidet und freut sich mit ihr. Die Lebensumstände der „Lord- und Dienerschaft“ werden sehr bildhaft beschrieben, so dass junge Leser*innen einen lebendigen Eindruck der Gesellschaft im viktorianischen England vermittelt bekommen.
Rezensent: Helena Schäuble
Personen: Carroll, Emma Bean, Gerda
Carroll, Emma:
Nacht über Frost Hollow Hall / Emma Carroll. Dt. von Gerda Bean. - Stuttgart : Thienemann, 2017. - 395 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-522-18450-2
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher