Private Ermittlungen im Obdachlosenmilieu bringen den jungen Streifenpolizisten Erlendur auf die Spur ungelöster Fälle.

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Rezension

Obwohl der isländische Kommissar Erlendur im 11. Band der Krimireihe "Eiseskälte" (Lübbe 2012) schon seinen Abschied genommen hat, wird er mit diesem Kriminalfall am Anfang seiner Polizeilaufbahn geschildert. Als junger, grüblerischer Streifenpolizist, begibt er sich ins Obdachlosenmilieu und findet durch hartnäckige und eigenmächtige Ermittlungen die Verbindung zwischen dem Ertrinkungstod des Obdachlosen Hannibal, zu dem er eine persönliche Bindung hat und dem rätselhaften Verschwinden einer jungen lebenslustigen Frau. Die privaten Probleme und Brüche Erlendurs werden nicht wie in den nachfolgenden Bänden thematisiert, die Befragungen der Verdächtigen, die er geduldig durchführt und die nur mäßig spannend sind, stehen im Vordergrund. Walter Kreye zuzuhören ist ein Genuss, da er jeder Figur eine eigene Tonlage gibt und mit seiner langsamen, verständlichen Sprechweise die Schwächen des Textes ausgleicht.

Für passionierte Erlendur-Fans und in Büchereien, in denen die Reihe vorhanden ist, gerne zur Vervollständigung empfohlen.

Rezensent: Birgit Hillmer

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Personen: Bürling, Coletta Kreye, Walter Indriðason, Arnaldur

Schlagwörter: Krimi Island Polizei