Ein Beziehungs-Vieleck im Westberlin der achtziger Jahre.
Rezension
Aus wechselnden Perspektiven erzählt 'Nächte am Rande der inneren Stadt' vom Liebesleben und -leiden dreier junger Intellektueller im Westberlin der achtziger Jahre. Die lebenslustige, aber zutiefst verunsicherte Eva sucht Wärme und Sicherheit bei wechselnden Partnern - dem braven, schüchternen Jurastudenten Konrad, dem selbstbewusst-alternativen Maler Jackson und dem besessenen Dichter Robert. Sie alle wollen den bürgerlichen Grenzen, der eigenen Leere entkommen und scheitern doch gerade an dem, was sie suchen: an der Liebe und ihren Unwägbarkeiten. Langers Prosa ist sinnlich und präzise, und durch die sich immer wieder um dieselben Fragen, Ängste und Sehnsüchte drehenden Figuren ihres Romans entwickelt dessen Geschichte eine ungewöhnliche Sogkraft und Faszination.
Die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall; allerdings ist aufgrund der häufigen und teils detailliert geschilderten Sexszenen das Buch nicht für alle Lesergruppen zu empfehlen.Rezensent: Lea Braun
Personen: Langer, Tanja
Langer, Tanja:
Nächte am Rande der inneren Stadt : Roman / Tanja Langer. - 1. Aufl. . - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2008. - 310 S. ; 21 cm - (dtv premium ; 24659)
ISBN 978-3-423-24659-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher