In kurzen Kapiteln wird das oft trostlose Leben von drei Antihelden in einem Provinznest in Nord Dakota geschildert.

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Rezension

Der Wunsch, Berufserfahrung zu sammeln, führt die Lehrerin Julia in den 800-Seelenort Owl im US-Bundesstaat Nord Dakota. Schnell erkundet sie die örtlichen Bars und frönt übermäßig dem Alkohol. Owl ist ein hinterwäldlerischer Ort. Er bietet wenig Abwechslung, jeder weiß, wie der andere tickt. Das akzeptiert Horace. Seit dem mysteriösen Tod seiner Frau, bietet das Kaffeetrinken die schönsten Momente im Leben des kauzigen Rentners. Der Teenager Mitch hat ebenfalls eine Passion: das Footballspielen. Zwar hält sich sein Talent in Grenzen, die Zugehörigkeit zu einem Team hingegen bietet ihm etwas Sicherheit in seiner von Selbstzweifeln geprägten Existenz. In kurzen Kapiteln lässt der Autor seine Leser am Leben der drei Antihelden teilnehmen bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein Blizzard über das Land fegt und Leben zerstört. Der langsame, unspektakuläre Erzählfluss am Anfang wird bald von skurrilen Ereignissen und dramatischen Nichtigkeiten abgelöst, die den Leser sogartig in die Geschichte hineinziehen.

LeserInnen, die Perlen der amerikanischen Gegenwartsliteratur zu schätzen wissen, werden diesen bissigen Kleinstadt-Roman lieben.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Zöfel, Adelheid Klosterman, Chuck

Schlagwörter: USA Kleinstadt Naturkatastrophe Antiheld