Niemand will mit Nalle spielen. Dann spielt es eben allein. Und so soll es bleiben.
Rezension
Die Geschichte beginnt, wie das biblische Gleichnis vom großen Gastmahl. Nalle fragt verschiedene Freunde, ob sie mit ihm spielen wollen. Jeder hat eine andere Ausrede. Nalle muss allein spielen. Und jetzt kippt die Geschichte: er richtet sich darin ein, statt - wie Jesus es erzählt - die Gäste von den Hecken und Zäunen zu holen. Im Gegenteil: als der Kater an der Tür klingelt und mit ihm spielen will, macht er nicht mit. Er malt weiter. Allein.
O Gott! Das geht nicht, finde ich.
Klar müssen Menschen auch allein leben (und spielen) können. Aber im Wesen, im Kern sind wir Menschen für Menschen und mit Menschen. Und deshalb müsste Nalle spätestens beim Angebot des Katers fröhlich mit zum Fußballspielen ziehen…
Nalle ist ja kein Mensch. Er ist ein seltsames Krakelwesen. Vielleicht ist er deshalb so?
Das kann ich nicht klären. Ich kann das Buch definitiv nicht empfehlen!
Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Dörries, Maike Wirsén, Stina
Wirsén, Stina:
Nalle spielt allein / Text und Ill. Stina Wirsén. Dt. von Maike Dörries. - Hildesheim : Gerstenberg, 2012. - O. Pag.: überw. Ill.; 18 cm. -
ISBN 978-3-8369-5403-7
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher