Kleine Geschichten und Erinnerungen an Moskau und die Weite Russlands mit seinen liebenswerten Menschen und ihren sympathischen Schwächen und Stärken.
Rezension
Die österreichische Journalistin Susanne Scholl verbrachte sechs Jahre mit ihren Kindern in Moskau. Nun heißt es Abschied nehmen von der geliebten Stadt und vielen vertrauten Menschen. Die Kinder wollen das Ende noch nicht wahr haben. Erst nach vielen Kilometern der langen Autofahrt öffnen sie sich für die Schönheit des Landes. Unterwegs lernen sie interessante Menschen kennen und erinnern sich an das Leben in Moskau. - Die Autorin erzählt in kurzen Kapiteln von den Lebensbedingungen in diesem Land, von Freunden aus Gegenwart und Vergangenheit, die sich durchkämpfen und dabei weder Lebensmut noch -freude verlieren. In leichten Bildern beschreibt sie die täglichen Unzulänglichkeiten, aber noch mehr ihre Liebe zu den Menschen, die sie überwinden. Als sie nach zehn Tagen in Wien ankommen, sind Mutter und Kinder bereit, sich der Zukunft zu stellen.
Manchmal geht der Text weit über Russland hinaus und wird etwas weitschweifig, trotzdem kann das Büchlein allen Moskaufreunden empfohlen werden.Rezensent: Luise Rohrhirsch
Personen: Scholl, Susanne
Scholl, Susanne:
Nataschas Winter : Erzählung / Susanne Scholl. - 1. Aufl. - Berlin : Ed. Karo, 2005. - 166 S.: 21 cm
ISBN 3-937881-50-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher