Ein Krimi in der frühen Neuzeit - Leider nicht so spannend wie man vermuten könnte!

---

Rezension

Eine mysteriöse Mordserie, ein düsteres Kloster mit seltsamen Nonnen, eine unglückliche Liebesgeschichte zwischen den Ständen und mittendrin ein Mädchen, das sich mit seiner Geschlechterrolle nicht abfinden will, erst in Männerkleidung Reisende überfällt und sich im späteren Verlauf als leichtsinnige Detektivin versucht… Es klingt wie die gute Mischung für den typischen historischen Roman. Die Handlung, so konstruiert sie auch ist, hätte viel Spannungspotential. Schade nur, dass daraus nichts gemacht wird: Die Charaktere sind platt, es entsteht keine Spannung und der Leser wird nicht mitgerissen. Zugute halten muss man der Autorin, dass sie Phänomene wie die Hexenverbrennung zeitlich korrekt einordnet. Aber über den angehängten Glossar hinaus sind die Sachinformationen im Fließtext klar als solche zu erkennen und nicht geschickt in die Geschichte verwoben.

Im Ju3-Bereich gibt eine ganze Reihe besserer Romane, die in der frühen Neuzeit spielen!

Rezensent: Annemarie Hagmayer

---

Personen: Flacke, Uschi

Schlagwörter: Krimi Reformation Historischer Roman Frühe Neuzeit