Steffi und Aischa sind Freundinnen geworden. Doch schnell wird klar, dass ihre Freundschaft nicht unkompliziert ist.
Rezension
Literatur-Recycling könnte man es nennen. Denn Paul Maar hat über Aischa schon vor fast 20 Jahren geschrieben. Zwischen ihr und Steffi entspann sich eine Freundschaft. Damals kam Aischa aus dem Libanon. Als der Krieg dort vorbei war, konnte sie zurückgehen. Angesichts der jüngsten Flüchtlingsströme hat Maar die Geschichte neu geschrieben: Aischas Familie ist aus Syrien geflohen. Sie geht nicht in die Heimat zurück. Trotzdem müssen die Freundinnen sich trennen. Zunächst scheitern sie an Kulturunterschieden. Weil Steffi Aisches Bruder beim Geburtstagsfest wegschickt, sprechen die Mädchen nicht mehr miteinander. Dann muss Aischas Familie umziehen. Denn sie hat noch kein Asyl. Ein schmerzlicher Verlust. Als die Lehrerin bald darauf ein neues Flüchtlingskind in der Klasse vorstellt, meldet sich Steffi auf die Frage, wo das Mädchen sitzen könne. "Neben mir ist noch Platz", begrüßt sie die Neue offen.
Kindern im Grundschulalter können Eltern mit diesem Buch die aktuelle Situation nahebringen. Im Schulunterricht bietet es die Möglichkeit, die Flüchtlingsproblematik aufzugreifen.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Maar, Paul
Maar, Paul:
Neben mir ist noch Platz : Ungekürzte Lesung / Paul Maar. Gelesen von Natalia Wörner. - Hamburg : Oetinger audio, 2016. - 1 CD ; 27 Min
ISBN 978-3-8373-0970-6 EUR 9.99
Erzählungen 6-8 Jahre - Signatur: Ju 1 Maa - CD