Eine Geschichte in Wort und Bild über zwei Mädchen und das, was Freundschaft und Familie wirklich ausmacht.
Rezension
Neele Nilssons Geheimnisse – das ist nichts anderes als das, was man früher als Tagebuch bezeichnete, mit Einträgen aus dem eigenen Leben und noch mehr Zeichnungen, alle in Schwarzweiß, oft wie von etwas ungelenker Kinderhand gezeichnet. Neele schreibt und zeichnet sich zwei Erlebnisse von der Seele, schlimme Ereignisse, die bei ihr zu Hass und Furcht führen, zu Traurigkeit und Einsamkeit. Nour, ihre beste Freundin, ein Teil von ihr selbst, hat sie unverhofft im Stich gelassen und hängt nun mit den Pferdezicken der Klasse ab. Und es gibt keinen Trost, denn Tante Fanny, die sie so gut versteht, ist krank und muss auf die erwachsenenpsychiatrische Station … Eine wunderbar hilfreiche Geschichte, die kindliche Probleme zum Thema Verlust thematisiert, Ärger, Traurigkeit und Hass als Reaktion darauf zulässt und alle Gefühle von Kindern und Erwachsenen schön und ohne Kitsch zu kanalisieren weiß, damit am Ende alles wieder in eine Ordnung kommt, auch wenn diese anders sein mag als zuvor.
Trotz des ernsten Themas nie problembelastet; explizit für Mädchen geschrieben, zwischen 10 und 12, vor allem hilfreich bei Problemen innerhalb der Familie.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Sigunsdotter, Kristina Eriksson, Ester Hüther, Franziska
Neele Nilssons Geheimnisse / Kristina Sigunsdotter. Ill. von Ester Eriksson. Dt. von Franziska Hüther. - Zürich : Woow, 2022. - 108 S. : überw. Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-96177-095-3
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher