Eine junge Frau reist Anfang der 50er Jahre um die Welt und berichtet auf charmante Weise darüber.
Rezension
Unterhaltsam und selbstironisch berichtet die Autorin in dieser Neuauflage ihres auch heute noch lesenswerten Reiseberichtes von 1956 von Abenteuern und Begegnungen während ihrer Weltreise Anfang der 50er Jahre. Antriebsfeder für die 25jährige Kunststudentin ist ihr "Fernmut". Sie organisiert ihre Reise, ohne das nötige Geld dafür zu haben, mit einem Minigepäck. Stationen ihrer Reise sind Indien, Burma, Thailand, Hongkong, Japan und zum Abschluss Amerika. Antriebsfeder ist ihre Neugierde. Außerdem hat sie großes Vertrauen und eine entwaffnende Unbefangenheit gegenüber den Menschen. Ermöglicht wird ihre Form des "Anhalterreisens" durch ihre Selbstgenügsamkeit und eine gehörige Portion Furchtlosigkeit. Als Alleinreisende ist sie eine Exotin und muss sich aufdringlicher Männer erwehren. Ob emanzipiert oder naiv, sie reist mit Unbefangenheit und beschreibt selbst schwierige Situationen witzig und humorvoll und verzichtet auf Bewertungen. Aber alles gibt sie nicht preis.
Der Reisebericht gibt Einblicke in eine Art des weiblichen Reisens, die heute so nicht mehr möglich ist.Rezensent: Ursula Führer
Personen: Arx, Katharina von
Arx, Katharina von:
Nehmt mich bitte mit : Eine Weltreise per Anhalter / Katharina von Arx. - Zürich : Nagel & Kimche, 2015. - 267 S. : Ill. ; 20 cm
ISBN 978-3-312-00667-0 geb. : EUR 21.90
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch