Die Maus wird dem Fuchs gegenüber immer selbstbewusster, damit er merkt, dass ihr NEIN! auch wirklich nein! bedeutet.
Rezension
„Nein heißt Nein!“ schleudert die Maus dem fiesen Fuchs auf der vorletzten Doppelseite ins Gesicht. Der weicht verblüfft zurück. Bis die Maus sich den entschlossenen Satz zu sagen traut, ist es allerdings ein langer Weg. Der Tag fing nämlich gut an, bis der Fuchs plötzlich vor der Maus steht. Diese erzittert vor dem riesenhaften Raubtier. Das gefällt ihm und es stellt verschiedene Fragen. Die meisten verneint das Mäuschen, erst leise, später immer selbstbewusster. Am Schluss der beispielhaften Geschichte vom Grenzenziehen und Mut kann die Maus fliehen. Ein großer Bär lenkt den Fuchs ab und der Betrachter hofft, dass Reineke nun seinerseits das Fürchten lernt. Die Botschaften sind vielfältig: Eine besagt, dass der Kleine nicht immer der Verlierer sein und sich alles gefallen lassen muss, eine andere zeigt, dass Selbstvertrauen geübt werden kann. Im Nachsatz appelliert der Autor an die Leser und gibt Strategien an die Hand, wie sie in brenzligen Situationen klug reagieren können.
Das pädagogisch wertvolle, fabelhaft bebilderte Buch bietet viel Gesprächsstoff und sollte in jeder Kinderbibliothek vorhanden sein; Internetlink mit Tipps zum Neinsagen incl. Ab 4.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Fuchs, Martin Müller, Hildegard
Nein heißt Nein, sagt die Maus / Martin Fuchs. Ill. von Hildegard Müller. - Berlin : Annette Betz Verl., 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ; 31 cm
ISBN 978-3-219-11806-3
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher