Marie wird 60, aber das ist kein Grund, sich aufs Altenteil zu begeben.
Rezension
Marie wird 60, aber deshalb geht sie noch lange nicht in einen Leseclub. Denn entweder ist man geistig fit oder man ist es nicht. Und sie möchte nicht mehr jung sein und stimuliert werden. Sie will Sachen für alte Leute machen, nicht für junge. Sie ist zu fit, um einen Treppenlift zu benutzen, aber doch reif genug, um den Vorteil bequemer Schuhe zu schätzen. Sie geht gern auf Beerdigungen, die sie viel unterhaltsamer findet als Hochzeiten, sie tauscht den Gynäkologen gegen einen Chiropraktiker, liest begeistert Todesanzeigen und fragt sich, ob sie wohl irgendwann an Alzheimer erkranken wird. Denn Marie Sharp wird langsam alt – und ist verdammt froh darüber. Als ihr 60. Geburtstag näher rückt, beschließt Marie, ein Tagebuch zu beginnen und all die Ereignisse der nächsten Monate festzuhalten. Es wird ein turbulentes Jahr, in dessen Verlauf Marie Großmutter wird, aber auch ihren besten Freund verliert; ein Jahr, in dem sie Feste feiert, neue Bekanntschaften schließt und sich schließlich sogar verliebt. Vor allem ist es aber eine Zeit, in der sie es genießt, nicht mehr jung sein zu müssen ...
Ein ironisches, heiter-melancholisches Tagebuch. Allen Frauen ab 50 J. sehr empfohlen!Rezensent: Christiane Schmidt
Personen: Ironside, Virginia Wittich, Gertrud
Ironside, Virginia:
Nein! Ich will keinen Seniorenteller! : Das Tagebuch der Marie Sharp / Virginia Ironside. Dt. von Gertrud Wittich. - 1. Aufl. - München : Goldmann, 2007. - 288 s. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-442-31101-9
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd - Bücher