Aus dem Leben eines überforderten Familienvaters.

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Rezension

Eigentlich müsste Henning doch glücklich sein. Zusammen mit seiner Frau Theresa hat er zwei wunderbare Kinder und lebt ein modernes, emanzipiertes Familienmodell. Beide arbeiten in Teilzeit und teilen sich Haus- und Pflegearbeit penibel gerecht auf. Allerdings scheint sich schon lange alles nur noch um die Kinder zu drehen. Henning fühlt sich gestresst, überfordert und leidet unter massiven Panikattacken, die ihn regelmäßig Tag und Nacht heimsuchen. Ausgerechnet während des lang ersehnten Familienurlaubs auf Lanzarote, zwischen Weihnachten und Neujahr, erinnert sich Hennig plötzlich an eine vergessen geglaubte Episode seiner Kindheit, die Erklärungen für sein geplagtes Seelenleben liefert. Juli Zeh schreibt auch in diesem Buch wieder verblüffend nah am Zahn der Zeit und versteht es, ihre Leser_innen zu fesseln.

Ein außerordentlich spannender Roman mit einer überraschend dramatischen Wendung.

Rezensent: Rosa Bömelburg

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Personen: Zeh, Juli

Schlagwörter: Identität Familie Trauma