Archie wird von seinen Eltern vernachlässigt. Werden ihm die neun Wünsche helfen, die er geschenkt bekommt?
Rezension
Archie Crumb, 11, hat es nicht leicht: Seitdem sein Vater mit seiner neuen Frau ein Kind bekommen hat, verlässt seine Mutter das Bett kaum noch, hat ihren Job verloren und verlangt von ihm, niemanden von ihrer Situation zu erzählen. Auch in der Schule läuft es suboptimal: Archie ist keine Leuchte und kann auch nicht mit einem besonderen künstlerischen oder sportlichen Talent aufwarten. Zudem machen sich die anderen Kinder über die zu kleinen Klamotten lustig, mit denen er herumlaufen muss, weil kein Geld für neue da ist. Der Vater ist genervt, wenn ein Sohn-Wochenende ansteht und ignoriert mehr als großzügig, was bei Archie zu Hause vorgeht. Zum Glück hat Archie seine Freundin Maus. Und neun magische Wünsche frei, die ihm sein Lieblingsfußballer nach einem Unfall geschenkt hat. Doch die Sache mit dem Wünschen erweist sich als ziemlich tricky …
Trotz des schwierigen Grundthemas eine sehr unterhaltsame und optimistische Geschichte mit einem liebenswerten Protagonisten, den trotz aller Probleme ein schönes, wenn auch recht abruptes Happy-End erwartet. Etwas störend fand ich die vielen Motivationsbotschaften („Je härter du arbeitest, desto mehr Glück wirst du haben.“) im Buch, doch werden sRezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Rutter, Helen Jellinghaus, Silke
Rutter, Helen:
Neun Wünsche für Archie / Helen Rutter. Dt. von Silke Jellinghaus. - Zürich : Atrium, 2022. - 270 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-85535-685-0
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher