Sammlung mit Geschichten über jüdische Feiertage.
Rezension
Erzählungen zum jüdischen Festkalender beginnend mit dem Neujahrsfest, Rosch-Ha-Schana, bis zum mehrtägigen Pessachfest, das zur Erinnerung an die Vertreibung aus Ägypten und das Ende der Gefangenschaft gefeiert wird und abschließend ein Kapitel zum Schabbat. Die Mehrzahl der Texte wird erstmals auf Deutsch vorgelegt. Sie sind von jungen AutorInnen aus Amerika und Israel, aber auch einige der älteren Generation sind vertreten wie Isaac Singer (1902-1991) und Jehuda Amichai (1924-2000) oder Iizchak Leib Perez (1852-1915), der bedeutende jiddische Schriftsteller. Thematisch geht es um die Schwierigkeiten der korrekten Umsetzung der rituellen Vorschriften in einer säkularen Gesellschaft und einer modernen Welt. Mit Witz und Ironie, auch mit Trauer über verlorenes Wissen um die althergebrachten Überlieferungen, aber auch die oft ungeahnten und verblüffenden Lösungswege bei auftretenden Widersprüchen zum Reinheitsgebot, wenn es eben nicht ganz koscher ist.
Empfohlen für alle, die sich für jüdische Festtage und ihre ursprünglichen Rituale und deren Wandel interessieren.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Reimann, Patricia
Nicht ganz koscher : Storys für die Feiertage. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2011. - 303 S. ; 18 cm
ISBN 978-3-423-13968-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher