Eine fast unmöglich erscheinende Herausforderung, in einer so chaotischen Familie erwachsen zu werden.

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Rezension

Am östlichen Rand von Rom wächst Veronica in einer Familie auf, in der wenig normal ist. Die Mutter hängt ständig am Telefon und glaubt, ihre Kinder immer und überall erreichen zu können und falls das nicht gelingt, in Panik gerät. Sie ruft dann ungeniert zahlreiche Freunde an und nervt. ,Francesca ist am Telefon' wird zum geflügelten Wort für aufziehende Gefahr. Der Vater, ein Chemiker, hat gleich mehrere Spleene, ist überbesorgt um das Wohlergehen der Familie. Er baut die Wohnung mit Zwischenmauern zu und schafft unnötige Enge und Begrenzung. Die Kinder leiden unter vielen Verboten, dürfen weder Rad fahren, noch schwimmen oder Seil springen. Sie langweilen sich entsetzlich und erfinden sinnlose Würfelspiele, lesen viel, doch ohne Begeisterung. Verständlich, dass sie Ausbruchversuche unternehmen, Ausreden oder Lügen vorbringen, die zu drastischen Strafen führen und bei Veronica zu weiteren Eskapaden, von denen die erfolgreiche Schriftstellerin zu humorvollen, bittersüßen Analysen über die paranoiden Familienmitglieder erzählt.

Für alle, die Probleme in der eigenen Familie haben, eine tröstliche Lektüre, denn es könnte noch viel schlimmer sein.

Rezensent: Halgard Kuhn

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Personen: Raimo, Veronica Koskull, Verena von

Schlagwörter: Erwachsenwerden überhöhte Erwartungen Notlügen, Ausreden