Zwei Kinder erzählen von ihrem langweiligen Tag, die Bilder zeigen spannende Begegnungen mit Tieren.
Rezension
Die zwei Kinder Nick und Sara erzählen sich von ihrem Tag. Bevor ihr Rückblick startet, offenbaren sie beide nichts Spannendes erlebt zu haben. Als Erster berichtet dann Nick von den Dingen, die er so gemacht hat: Handstand, schwimmen, Mäuse gesehen und Vögeln zugehört. Die großflächigen Illustrationen zum Text eröffnen indes parallel eine zweite Erzählebene, bei der Ort und Beteiligte des Geschehens viel Raum einnehmen. Den Handstand macht Nick auf dem Kopf eines freundlichen Tigers, geschwommen ist er im türkisblauen Meer mit Wal und farbigen Fischen, die sehr an die Exemplare von "Heute bin ich" erinnern und die Formulierung "ein paar Mäuse gesehen" wird bei der Masse an kleinen Nagetieren, die beide Seiten bevölkern ad absurdum geführt. Ähnliche Irritationen zwischen Text und Bild entstehen bei der Schilderung Saras. Am nächsten Tag wollen Nick und Sara gemeinsam losziehen, damit mal "wirklich was passiert". Das Thema mit dem Schatz der Fantasie zu leben und die Möglichkeit sich Vorstellungsszenarien zu gestalten, ist nicht klar umgesetzt. Im Text wird keinerlei positiver Bezug zu den Bildern genommen, man bestätigt sich lediglich wie umspannend der Tag war.
Für Kindergärten und Vorschule.Rezensent: Anna Winkler-Benders
Personen: Janssen, Mark
Janssen, Mark:
Nichts passiert / Mark Janssen. Dt. von Eva Schweikart. - Frankfurt : Sauerländer, 2017. - O. Pag. : überw. Ill. ; 31 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-7373-5523-0 geb. : EUR 14.99
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Jan - Buch