Familiennachwuchs der besonderen Art.
Rezension
Neugierig öffnet Ben eine angelieferte Holzkiste. Heraus kommt ein Junge, der ihm stark ähnelt. Er nennt ihn Nick. Nick nennt sich "künstliche, gentechnisch optimierte, kybernetisch integrierte, bionisch modifizierte Lebensform". Bens Onkel hat den Roboter gebaut, der ein Jahr in Bens Familie getestet werden soll. Das Einzelkind ist begeistert über den neuen "Bruder". Auch wenn es nervt, dass Nick mit seinen Superfähigkeiten sofort zum Star in der Schule wird. Zunächst merkt niemand, dass Nick ein Roboter ist, der sich mehr und mehr wie ein Mensch verhält und fühlt. Doch dann werden die Kinder von dubiosen Männern verfolgt, die Nick mit einem Virus infizieren, der sein System zum Absturz bringt. Ben kämpft gegen Nicks mögliche Zerstörung. Denn die wäre mehr als ein Verlust einer neuartigen Technik. Ben erzählt seine Geschichte mit Witz und voller Spannung. Doch er bringt die Leser nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken, z.B. über familiäre Zusammengehörigkeitsgefühle.
Das kleine Gedankenspiel zur humanoiden Technik wirft ethische Grundsatzfragen auf und ist doch locker und amüsant erzählt. Nicht nur für junge Leser ab 10 wärmstens empfohlen.Rezensent: Kerstin Wohne
Personen: Kuhlmann, Evan
Kuhlmann, Evan:
Nick Perfect. Bruder per Post / Evan Kuhlmann. Ill. von Iacopo Bruno. Dt. von Sabine Hübner. - München : cbj, 2012. - 286 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-570-15478-6 geb. : EUR 12.99
Buch