Nick verbringt die Ferien bei seiner eigenbrötlerischen Oma auf einer Insel. Ein Abenteuer auf dem Meer führt zu einer ersten Annäherung.
Rezension
Es ist ein weiter Weg zu Omas Haus. Sie lebt ganz allein auf einem Felsen mitten im Meer. Der kleine Nick findet Oma ein bisschen sonderbar. Außerdem hat sie nie Zeit zum Spielen. Heimlich schleicht er sich in aller Herrgottsfrüh bei Ebbe hinaus ins Freie. In der Ferne mitten im Meer entdeckt er eine Höhle, in die er klettert. Plötzlich kommt Sturm auf und ein erschöpftes Vögelchen flattert dem Jungen entgegen. Der Junge vergisst seine Angst, hält das Tier geborgen in seinen Händen und tritt im tosenden Regen den Rückweg an. Da sieht er ein Segel durch das Wasser schnellen: Oma! Schon auf der ersten Seite wird einem warm ums Herz, wenn man sich den putzigen Nick mit seinem großen Kopf, den schwarzen Knopfaugen und der runden Mütze anschaut. Dass er sich in Gefahr begibt und heil davonkommt, lässt die Spannung in Beruhigung übergehen; dass er und Oma sich dabei als Vogel-Retter erweisen, gibt dem bildhübschen Buch eine besondere Qualität. Es hat auf jeden Fall das Zeug zur Lieblings-Lektüre.
Ein Bilderbuch der besonderen Art, das Betrachter wie Vorlesende gleichermaßen glücklich macht. Unbedingt einstellen. Ab 4.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Davies, Benji Hohnhold, Johanna
Davies, Benji:
Nick und der Sommer mit Oma / Benji Davies. Dt. von Johanna Hohnhold. - Stuttgart : Aladin, 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm. -
ISBN 978-3-8489-0165-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher