Die 12-jährige Meta fasst Zuneigung zu dem neuen Freund ihrer Mutter, doch die will sich von ihm trennen.
Rezension
Meta wächst allein mit ihrer Mutter auf, die sehr unstet in ihren Beziehungen zu Männern ist. Metas Vater ist gestorben, als sie noch ganz klein war. Mit dem neuen Freund ihrer Mutter, Bjarni, der Isländer ist, reisen sie in seine Heimat. Die raue Landschaft, die blutrünstigen isländischen Volkssagen, gefährliche Situationen, die sie erleben, all das fasziniert Meta und verbindet sie mit Bjarni, während ihre Mutter nur noch weg will. Während Meta merkt, dass sie Bjarni mag und ihm vertraut, gerät die Liebe ihrer Mutter zu Bjarni immer mehr in die Krise. Eine nachdenkliche Geschichte, ganz aus der Perspektive des heranwachsenden Mädchens Meta erzählt, die an der Schwelle zur Pubertät steht und bemerkt, dass sie in manchen Dingen verschieden von ihrer Mutter ist und auch eigene Wege in ihrem Leben beschreiten muss. Tröstliches Ende: Bjarni will für Meta da sein, zumindest ab und zu, sie in ihrer Unerschrockenheit stärken, auch wenn seine Beziehung zu ihrer Mutter in die Brüche geht.
Ein Buch für junge Mädchen, in dem es um die Liebe zwischen Mann und Frau geht, um Konflikte im Zusammenleben und auch um den Wunsch, als Kind verstanden und angenommen zu werden.Rezensent: Dr. Lotte Husung
Personen: Hof, Marjolijn Blatnik, Meike
Hof, Marjolijn:
Nie ist ganz schön lang / Marjolijn Hof. Dt. von Meike Blatnik. - Berlin : Bloomsbury, 2011. - 136 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8270-5492-0
Signatur: Ju 2/2 - Bücher