Gelungene Trauerverarbeitung nach dem Tod des Großvaters.
Rezension
Lilli und ihr Großvater genießen es, zusammen eine schöne Zeit zu verbringen. Oft sitzen sie unter dem Kirschbaum im Garten und schauen den Wolkenbildern zu. Doch schon bald wird der Opa krank und stirbt. Die kleine Enkelin versteht nicht, was tot sein bedeutet, warum der Großvater nicht wiederkommt. Das Mädchen wird mit ihren Fragen von der Familie beachtet und darf auch an der Beerdigung und dem Leichenschmaus teilhaben. „Ich werde immer traurig sein“, sagt Lilli. Doch mit den Jahreszeiten verändert sich die Traurigkeit des Kindes. Lilli findet eine neue Freundin, mit der sie unter dem Kirschbaum in Omas Garten spielt, und sie stellt sich vor, später mit ihrem Enkelkind, so wie mit dem Großvater, Wolkenbilder zu betrachten. - Die Beobachtungen und Empfindungen werden aus der Sicht eines Kindergartenkindes erzählt. Die großformatigen Bilder sind ansprechend farbig und enthalten viele Details, die zum Erzählen einladen. Im Anhang des Buches finden sich Hilfestellungen zur Trauerverarbeitung für Kinder und ihre Eltern, die aus dem Buch „Wie ist das mit der Trauer?“ von Roland Kachler entnommen wurden.
Ein empfehlenswertes Buch für Kinder zwischen 5 und 7 Jahren zum Gesprächseinstieg bei Verlusterlebnissen.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Körting, Verena Baumbach, Martina
Nie mehr Wolkengucken mit Opa? / Martina Baumbach. Ill. von Verena Körting. - Stuttgart : Gabriel, 2014. - O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-522-30372-9
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher