Realistischer Jugendroman über die Auswirkungen von Mobbing.

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Rezension

Am Anfang stehen Befragungen von Schüler*innen. Schüler*innen, in deren Klasse offenbar Schreckliches vorgefallen ist. Im Zentrum: Nils. Er hat sich gerächt an einem der Peiniger*innen, die ihm in den letzten Jahren das Leben zur Hölle gemacht haben. Gabi Kreslehners konzentrierter und dennoch flüssig zu lesender Jugendroman beleuchtet das Thema „Mobbing" multiperspektivisch. Wie geht es dem Gemobbten, wie reagieren die, die gemobbt haben, wenn das vermeintliche Opfer sich wehrt? Besonderen Fokus legt die Story auf die Gedanken einer Mitläuferin - eine Sichtweise, die in anderen Veröffentlichung zum Thema oft zu kurz kommt. Gabi Kreslehner gelingt mit ihrem Buch eine dichte, sprachlich zwar nicht unbedingt immer realistische, aber ausdrucksstarke und eindrückliche Erzählung mit interessanten erzähltechnischen Kniffen. Auch wenn das Ende ein bisschen zu plötzlich kommt, bleiben viele Ansatzpunkte zum Weiterdenken im Kopf.

Gut geeignet - auch in der Arbeit mit Jugendlichen - ,um sich mit dem herausfordernden Thema zu befassen. Ab 13 Jahren empfohlen.

Rezensent: Marcel Lorenz

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Personen: Kreslehner, Gabi

Schlagwörter: Gewalt Schule Mobbing