Leben nach dem Hitler-Attentat.
Rezension
Konstanze von Schulthess, Tochtrer des Hitler-Attentäters Claus von Stauffenberg, wagt eine Aufzeichnung über das Leben ihrer Mutter Nina nach dem 21. Juli 1944, berichtet über den Schicksalsschlag, nach dem gescheiterten Attentat, die Isolationshaft der Schwangeren, die mit ungeheurem Willen und eiserner Disziplin versucht, sich zu organisieren, ihre Würde zu wahren, sich damit der ständigen -zukunftsbedingten- Ungewissheit widersetzt. Die Autorin gibt Einblick in die Ehe der Eltern im Schatten des Dritten Reiches mit den dramatischen Ereignissen und den daraus resultierenden Konsequenzen. Briefe und Zeitdokumente intensivieren den Bericht. Gestärkt durch ihren Glauben -und den familiären Zusammenhalt- gelang der Gräfin der Weg in eine neue Lebensphase, eingebettet in den Kreis ihrer Kinder.
Eine Hommage an eine außergewöhnliche Frau. Historisch und biographisch wertvoll. Zugleich ein hochinteressantes Leseerlebnis. Empfehlenswerte Bereicherung für alle Büchereien.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: von Schulthess, Konstanze
von Schulthess, Konstanze:
Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg : Ein Porträt / Konstanze von Schulthess. - 1. Aufl. - Zürich : Pendo, 2008. - 226 S. : 22 cm
ISBN 978-3-85842-652-9
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher