Mit ihrem Buch will die Autorin Eltern helfen, "bei der Wahl eines Namens für ihr Kind die gröbsten Fehler zu vermeiden".
Rezension
Die Autorin weiß, wovon sie spricht. Vor 40 Jahren haben ihre Eltern sie Susanne getauft, gemeinsam mit "mindestens einer Million deutscher, österreichischer und Schweizer Eltern": Sie hatte nicht nur darunter zu leiden, dass es in jeder der vier Parallelklassen ein bis zwei Susannes gab. "Gravierender noch: Bis heute werde ich von meiner Familie und alten Freunden behandelt wie ein Hund - sie nennen mich SUSI." Aus ihrem Trauma hat van Volxem einen Ratgeber gemacht, nennt Tops und Flops aus 600 Mädchen- und Jungennamen. Ausgiebig hat sie über Herkunft und Namensträger recherchiert, spart aber nicht mit persönlichen Bewertungen. So offenbart sich für sie "ein Hang zum Eso-Kitsch, wenn man seinen Sohn nach dem alten Magier aus der Artus Sage" Merlin nennt. "Otto find`ich gut!" ist ihr Kommentar zu dem Namen, bei dem jeder "an den genialen Slogan des Katalogversender" denkt. Ähnlich subjektiv sind die Tipps zur Namensfindung. Nicht jedem werdenden Elternpaar wird es gefallen, auf dem Friedhof auf Namenssuche zu gehen. Hilfreicher als vorgefertigte Meinungen sind pure Anregungen, Ideen. Den Eltern, nicht der Autorin des Buches, muss der Name ihres Kindes gefallen. Und, wie van Volxem selber zugibt: Verhunzungen lassen sich für den schönsten Namen finden.
Ein kurzweiliges Buch, das auch für Krankenhausbüchereien geeignet ist.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Volxem, Susanne van Volxem, Kathinka van
Volxem, Susanne van:
No Name : Wie Sie Ihr Kind nicht nennen sollten / Susanne van Volxem. Ill. von Kathinka van Volxem. - 1. Aufl. - Berlin : Kiepenheuer, 2006. - 332 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 3-378-01085-1
Allgemeines, allgemeine Nachschlagewerke - Signatur: A - Bücher