Die dreizehnjährige Jessica erzählt von ihrem aufregenden und chaotisch-schwierigen Leben und ihrer Suche nach Geborgenheit.

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Rezension

Abenteuerlich ist das Leben der jungen Jessica – geprägt durch die vielen wechselnden und oft heftig endenden Partnerschaften ihrer freizügig lebenden Hippie-Mutter, die damit verbundenen ständigen Wohnungswechsel sowie durch die Freiheiten, die sie selbst dadurch erfährt. Doch hinter diesen Abenteuern brechen sich immer wieder die vielen Fragen eines kleinen Mädchens Bahn, das zu früh zu erwachsen sein muss – Fragen nach Halt und Geborgenheit und nach Menschen, auf die es sich verlassen kann, die fest zu ihm gehören und sich kümmern und sorgen. Es ist diese große Sehnsucht, die Jessica sogar dazu bringt, in die Falle des Missbrauchs zu tappen. - In ergreifender Weise hat Amanda Taylor – so das Pseudonym einer jungen Amerikanerin – dieses Buch nach einer wahren Geschichte geschrieben. Anrührend und zugleich verstörend lässt sie die heranwachsende Jessica zu Wort kommen, die empfindsam und verletzlich, aber auch stark und entschlossen ist und schonungslos, jedoch ohne Bitterkeit, von ihren Erlebnissen mit ihrer Familie, mit Männern und mit Freundinnen erzählt. Amanda Taylor lässt Jessica unerschrocken an ihrer Sehnucht festhalten – der Sehnsucht nach verlässlichen Beziehungen und danach, so angenommen zu sein, wie sie ist, als dreizehnjähriges Mädchen.

In lebendiger Sprache wird Jessicas Lebens- und Erfahrungswelt geschildert, ihre Gedanken zu diesen Erlebnissen sind voller Kraft und Tiefsinn. Anregende und zu Herzen gehende Lektüre für LeserInnen von jung bis alt.

Rezensent: Anne Rank

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Personen: Taylor, Amanda Allie, Manfred

Schlagwörter: Mädchen USA Erwachsenwerden