Essaysammlung der Produzentin, Regisseurin und Schauspielerin Lena Dunham, mit dem Ziel jungen Frauen zu mehr Selbstbestimmtheit zu verhelfen.
Rezension
Lena Dunham wurde berühmt durch ihre TV-Serie „Girls“, diese kann als ein Gegenentwurf zu „Sex and the City“ gesehen werden. Die Hauptdarstellerinnen sind alles andere als perfekt, niemand hat Geld im Überfluss und das große Ziel ist auf keinen Fall, vom Prinzen geheiratet zu werden. Hier schließt das Buch thematisch an. Die Sammlung ist als Ratgeber konzipiert, durchsetzt von unterhaltsamen Listen, z.B. "15 Dinge, die ich von meiner Mutter gelernt habe" ("Barbie ist entstellt. Solange dir das klar ist, darfst du ruhig mit ihr spielen."). Erfreulich ist der intelligente Feminismus der Autorin, so warnt sie etwa wütend vor älteren, erfolgreichen Männern, sog. „Lichträubern“ ("die dir viel mehr abnehmen als deinen Tanga auf der Rückbank ihres Lexus. Sie wollen deine Ideen."). Leider wirken Dunhams Gedanken teilweise etwas unstrukturiert, auch dürfte eine Identifikation mit der privilegierten New Yorker Künstlertochter, die in einem stylishen Loft in Soho, aufwuchs schwer fallen.
Ein eher unterhaltsames als nützliches Buch, das besonders junge Frauen ansprechen dürfte. Für große Bestände empfohlen.Rezensent: Maike Linne
Personen: Dunham, Lena Avillez, Joanna Zeitz, Sophie Schnettler, Tobias
Dunham, Lena:
Not that kind of girl : Was ich im Leben so gelernt habe / Lena Dunham. Ill. von Joanna Avillez. Dt. von Sophie Zeitz u. Tobias Schnettler. - Frankfurt : Fischer, 2014. - 303 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-10-015356-2
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher