Marboe, Golli
Notizen an Tobias Gedanken eines Vaters zum Suizid seines Sohnes
Bücher

Notizen eines Vaters aus dem ersten Trauerjahr nach dem Suizid des Sohnes.


Rezension

Am 26.12.2018 nimmt sich der künstlerisch begabte Tobias Marboe mit 29 Jahren das Leben. Sein Vater, freier Journalist, setzt in Notizen das Gespräch, den Gedankenaustausch mit dem toten Sohn fort. Er versucht, das Unfassbare zu verstehen, dem Sohn nahe zu sein, sich zu erinnern, ihn mit einzubeziehen in das Leben seiner Geschwister und seiner Nichte. „Du bist einfach nicht mehr da. Unsere Runde bleibt für immer unvollständig. Nie wieder wird es auf Erden in meinem Leben einen Moment geben können, der sich vollständig und richtig anfühlt." Er beschreibt sein von ihm empfundenes „Versagen" als Vater, seine quälenden Fragen, die Suche nach Antworten und Zuversicht, Rituale, die Trost spenden und Menschen, die helfen. Bewusst lädt er mit der Veröffentlichung dieses offenen, berührenden Buches zur Auseinandersetzung mit dem Tabuthema Suizid ein. Eingestreut in seine Notizen sind Bilder und Texte von Tobias. Im Anhang sind einige hilfreiche Adressen für Betroffene.

Für betroffene Angehörige und Menschen, die sie begleiten wollen oder für Veranstaltungsarbeit zum Thema „Suizid" geeignet.

Rezensent: Christine Stockstrom


Personen: Marboe, Golli

Schlagwörter: Trauer Suizid Tod des Kindes Suizidprävention

Marboe, Golli:
Notizen an Tobias : Gedanken eines Vaters zum Suizid seines Sohnes / Golli Marboe. - Salzburg : Residenz, 2021. - 223 S. : Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-7017-3514-3

Zugangsnummer: 42596
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd - Bücher