Eine philosophische Erkundung der Natur und des Lebens, ausgehend von einem alten Sommerhaus in Schweden.
Rezension
Die schwedische Dichterin und Essayistin Nina Burton ist eigentlich ein Stadtkind, machte aber schon in jungen Jahren Erfahrungen mit dem Leben in einem Sommerhaus. Als Erwachsene verwirklichte sie sich ihren Traum vom eigenen Häuschen. Hier begegnet sie der Natur während der Renovierung auf vielfältige Art und Weise, sei es einem Eichhörnchen im Dach, einer Sturmmöwe im Fischgratin, Bienen und Hummeln im Türfutter oder Ameisen in der Schreibstube. Der Renovierungsprozess des Hauses bildet dabei eine Art äußeren Rahmen für die dargestellten Gedankenprozesse rund um die Natur, tritt aber dadurch in den Hintergrund. Vielmehr sind es diese besonderen Begegnungen, die für die Autorin Anlass sind, einerseits über existenzielle, philosophische Fragestellungen nachzudenken, andererseits den LeserInnen aber auch eine Fülle an skurrilen Informationen über das Tier- und Pflanzenreich zu bieten. Dabei werden philosophische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse kunstvoll miteinander verwoben.
Für Naturliebhaber, die sich gerne auch mit philosphischen Fragestellungen auseinandersetzen und keine Scheu davor haben, den zuweilen abschweifenden Gedankengängen der Autorin zu folgen.Rezensent: Claudia Birk-Gehrke
Personen: Burton, Nina Berf, Paul
Burton, Nina:
Notizen aus dem Sommerhaus : Vom Leben im Freien / Nina Burton. Dt. von Paul Berf. - München : btb, 2023. - 334 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-442-76234-7
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher