Brani?te, Lavinia
Null Komma Irgendwas Roman
Buch

Eine 32-jährige Rumänin lebt in Bukarest einen wenig befriedigenden Alltag.


Rezension

Die rumänische Autorin erzählt von einer jungen Frau, die als Übersetzerin bei einer wenig seriösen Baufirma beschäftigt ist. Ihre Chefin kommandiert sie herum. Mit ihren Freundinnen träumt sie von einem herausragenden Freund. Tatsächlich ist sie aber mit jemandem befreundet, den sie nur alle drei Monate trifft. Eine kurze Affäre bricht schon in den Anfängen auseinander. Zwar unterstützt sie ihre in Spanien lebende Mutter, etwa bei einer Operation und während ihrer Schwangerschaft. Doch auch diese Beziehung verläuft wegen der räumlichen Distanz unbefriedigend. Insgesamt zeichnet die Autorin ein tristes Bild des postkommunistischen Rumäniens. Nur mit Mühen schlagen sich selbst qualifizierte Beschäftigte durch. Wohnungen sind unerschwinglich und oft heruntergekommen. Korruption durchdringt die gesamte Gesellschaft.

Ein vermutlich recht realistisches Bild des heutigen rumänischen Alltags und v.a. der frustrierten Generation der Dreißigjährigen.

Rezensent: Peter Bräunlein


Personen: Brani?te, Lavinia

Schlagwörter: Alltag Rumänien Postkommunismus

Brani?te, Lavinia:
Null Komma Irgendwas : Roman / Lavinia Brani?te. Dt. von Manuela Klenke. - Berlin : Mikrotext, 2018. - 281 S. ; 20 cm. - Aus d. Rumän.
ISBN 978-3-944543-60-4 geb. : EUR 21.99

Zugangsnummer: 2014/5914
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Bra - Buch