Die biblische Botschaft vom Friedensfürst in historischem Kontext und die Entstehung der christlichen Weihnachtstradition.
Rezension
Das Fest der Feste fand frühe und vielfältige Darstellungen in der bildenden Kunst. Heute sind viele Zeichen und Symbole nicht mehr allgemein bekannt. Anhand von umfangreichem, größtenteils wenig bekanntem Bildmaterial aus der mittelalterlichen Buch- und Tafelmalerei, den Darstellungen in Katakomben, Skulpturen der Bildhauer an Säulen und Eingängen und auf Sakrophagen, den Bronzetafeln den den Portalen erklärt der bekannte Religionspädagoge die Zusammenhänge und neue Sichtweisen im Lauf derJahrhunderte. Dabei weist er in den biblischen Texten auf Bezüge zwischen prophetischen Aussagen und den verschiedenen Evangelien hin, unterscheidet präzis zwischen historischen Fakten und Mythen oder Legenden. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die weihnachtlichen Bräuche, die sich inzwischen vom eigentlichen Ursprung weit entfernten und mehr und mehr konsumorientiert daher kommen. Dadurch gerät die Friedensbotschaft, jener alte Friedensgruß Schalom, Friede sei mit dir, in seinem umfassenden Sinn von Ganzheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Wohlergehen, Freundschaft verloren.
Der Band biete viel Material für die Arbeit in Gemeinde und Schule durch mannigfaltige Ausführungen, Texte und Gedichte. Ferner gibt er einem Ausblick in weihnachtliche Traditionen anderer Kulturen und Religionen.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Steinwede, Dietrich
Steinwede, Dietrich:
Nun soll es werden Frieden auf Erden : Weihnachten - Geschichte, Glaube und Kultur / Dietrich Steinwede. - Ostfildern : Patmos, 2010. - 216 S. : Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-491-72564-5
Gottesdienst (Predigten, Amtshandlungen, Sakramente), Kirchenjahr, Kirchenmusik - Signatur: Ch 1 - Bücher