Ein 17-Jähriger durchlebt die Scham für seine Angststörung und erfährt Unterstützung von Freunden und durch Therapie.
Rezension
Dem 17-jährigen Cornelius wird auf einer Party plötzlich übel. Damit beginnt eine Geschichte, in der der Jugendliche immer mehr eine Angststörung entwickelt. Die unbekannten Vorgänge in seinem Körper erschrecken ihn. Aber noch mehr befürchtet er, dass seine Freunde etwas mitbekommen könnten. Sein Vater fädelt den Kontakt zu einer Psychologin ein, die ihn ermutigt, sich der Angst zu stellen und anderen davon zu erzählen. Am Ende gelingt ihm das auch und die Anfälle werden seltener. Seine Freunde sind zunächst hilflos, aber halten zu ihm und unterstützen ihn.
Die Erzählung fokussiert sehr auf die Symptome der Erkrankung und auf die Energie, sie zu verheimlichen. Sie erklärt nicht, wie es zu der Krankheit kommen noch wie ein Leben mit ihr konkret aussehen kann. Aber sie schärft den Blick auf das Phänomen „psychische Leiden“, die ohne erkennbare Ursache entstehen können. Ein Buch, das behutsam Verständnis für erkrankte Jugendliche wecken kann.
Rezensent: Christopher Krieghoff
Personen: Kielland Krag, Alexander Haefs, Gabriele
Kielland Krag, Alexander:
Nur ein wenig Angst : Roman / Alexander Kielland Krag. Dt. von Gabriele Haefs. - Zürich : Arctis, 2023. - 215 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-03880-083-5
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher