Axel Hacke klärt auf: "Gebacken Hackefleisch" oder doch lieber "Marienhirte Hänschen" - was verbirgt sich hinter verunglückten Speisekartenübersetzungen im Aus- und Inland?
Rezension
Der Autor so genialer Werke wie "Der weiße Neger Wumbaba" widmet sich hier dem "Speisedeutsch für Anfänger". Er beschreibt die in vielen Speisekarten ausländischer oder internationaler Häuser zu lesenden verunglückten Übersetzungen von Gerichten ins Deutsche, die er selbst entdeckt hat und die ihm seine begeisterten Leser zugeschickt haben. Ob in einem Restaurant Veronas "Carpaccio vom Schwertfisch mit Geldstrafen-Kräutern" feil geboten wird oder ob in einem Fahrstuhl zu lesen ist "Sagen Sie bitte Bescheid, wenn Sie verbrannt riechen", kein Bereich der ausländischen Gastronomie oder Hotellerie ist vor unfreiwilligen komisch-entstellenden Übersetzungen gefeit. Wenn die hungrigen deutschen Gäste im Ausland auf diese Weise zu Tisch gebeten oder ermahnt werden, bleibt vor Lachen kein Auge trocken. Ein Buch, das man vor der nächsten Reisesaison unbedingt lesen sollte.
Dieses Werk gehört zu den humorvollen, das auch LeserInnen, die nicht ins Ausland verreisen sehr viel Spaß bringen wird.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Hacke, Axel
Hacke, Axel:
Oberst von Huhn bittet zu Tisch : Speisedeutsch für Anfänger / Axel Hacke. - München : Antje Kunstmann, 2012. - 107 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-88897-779-4 geb. : EUR 14.00
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