Thriller, psychologischer Spannungsroman oder nur ein enttäuschendes Frühwerk des Autors der David-Hunter-Bücher?

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Rezension

Am Tag der Beisetzung seiner Frau entdeckt Ben eine Schatulle und darin Zeitungsauschnitte über eine Kindesentführung. Ungläubig über die vielen Anzeichen, die auf seinen autistischen Stiefsohn Jacob als mögliches Opfer hindeuten, beginnt er die Suche nach dessen leiblichen Eltern, die zum Albtraum gerät. - Die Meinungen über die Qualität von "Obsession" gehen weit auseinander. Wird zu wenig Spannung, zu wenig "Action", ja zu wenig Blut geboten? Oder schrieb der heutige Bestsellerautor Simon Beckett ("Chemie des Todes", "Kalte Asche" …) früher weniger "extrem"; also langatmig? Schwer zu sagen. Dennoch: wer dieser Literaturwelt etwas abgewinnen kann, wird sich auch diesem Hör-(Buch) zuwenden - so wie es Schauspieler Johannes Steck, der Experte für Simon-Beckett-Hörbuch-Lesungen des Argon Verlages, auch wieder getan hat. Wohlmoduliert zumeist, in wörtlicher Frauen- und Kinderrede die Stimme bisweilen seltsam verzerrend und hoch. Auch das muss man also mögen …

Möglich für große Bestände, überall da, wo Bestseller-Thriller nachgefragt werden.

Rezensent: Jana Heinig

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Personen: Steck, Johannes Beckett, Simon

Schlagwörter: Kindesentführung