Auf einer schwedischen Insel spielendes Kriminalhörspiel um das Verschwinden eines kleinen Jungen vor 20 Jahren.
Rezension
Das Hörspiel nach dem gleichnamigen schwedischen Krimi stellt in atmosphärisch dichten Szenen die Wiederaufnahme der Suche nach einem kleinen Jungen vor, der vor 20 Jahren im dichten Nebel auf einer schwedischen Insel verschwand. Sie führt zu einem fragwürdigen jungen Mann, der angeblich beim Verschwinden des Jungen schon tot war. Das Stochern in der Vergangenheit führt zu Gewissenserkundungen der Betroffenen, aber auch zu immer neuen Spuren und Hinweisen auf die schwer zu vergessende Tat. Das von Götz Naleppa inszenierte Hörspiel des Deutschlandradios ist mit bekannten Sprechern wie Astrid Meyenfeldt, Andreas Schmidt und dem 2009 verstorbenen Traugott Buhre hervorragend besetzt. Die lose zusammenhängenden Szenen werden durch ansprechende kurze Musikeinlagen verbunden. Insgesamt ergibt dies ein mitreißendes Hörspiel zwischen Gespenstergeschichte und Krimi, dem aber nicht immer leicht zu folgen ist. Die knappe beigelegte Broschüre stellt den Autor, den Regisseur und drei Sprecher vor.
Die Produktion dürfte geübte Fans von niveauvollen Krimihörspielen ansprechen. Allerdings birgt das Hörspiel für Neueinsteiger in das Genre einige Verständnisschwierigkeiten.Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Theorin, Johan
Theorin, Johan:
Öland / Johan Theorin. Gelesen von Astrid Meyerfeldt, Traugott Buhre, Andreas Schmidt u.a. - Hamburg : Der Hörverl., 2010. - 1 CD ; 67 Min
ISBN 978-3-86717-648-4 : EUR 12.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - CD