Stark polarisierende Geschichte über ein fantasievolles Schwein und seine langweilige Umgebung.
Rezension
Olli ist ein kleines Schwein, das in einer Welt von lauter Brillenträgern ohne Brille auf seine Umgebung schaut. Während die ewig nörgelnde Schwester sich nur langweilt, sieht Olli überall Abenteuer. So ihn werden z.B. die von einer äußerst altmodischen Lehrerin akkurat auf die Tafel geschriebenen Buchstaben für ihn zu Vögeln und Fischen. So geht das nicht, bestimmt seine verständnislose Umwelt. Eltern, Schwester, Lehrerin und Augenarzt zwingen ihm eine Brille auf. Kaum hat Olli sie auf der Nase, bleibt auch ihm nur der angepasste Blick voller Langeweile. Folgerichtig wirft Olli die Brille weg und lässt seine Welt bunt. Der stark polarisierende Plot befriedigt nicht wirklich. Auch wenn die Illustrationen mit ihren karikaturhaften Zeichnungen durchaus amüsieren und einige köstliche Details aufwarten, lässt der stereotype Umgang mit Klischees keinerlei Spielraum für Beziehung und die Geschichte erscheint seltsam hohl, so dass am Ende leises Achselzucken bleibt
Nicht zur Anschaffung empfohlen.Rezensent: Gudrun Rathke
Personen: Akveld, Joukje Holberg, Marianne Posthuma, Sieb
Olli braucht keine Brille / Joukje Akveld. Ill. von Sieb Posthuma. Dt. von Marianne Holberg. - Stuttgart : Urachhaus, 2014. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm. -
ISBN 978-3-8251-7871-0
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher