Großmutter und Enkelin verbindet eine innige Beziehung, die sich auch gegeüber Miethaien bewährt.
Rezension
Salila wächst bei ihrer Oma auf, die eine kreative "Repariererin" ist und damit den kargen Unterhalt für beide verdient. Kreativ ist auch Salila als Sprachspielerin und Zeichnerin. Die Beiden drohen Wohnung und Werkstatt zu verlieren, weil Miethaie den maroden Altbau sanieren und dann teuer vermieten wollen. Dem widersetzen sich Oma und Enkelin mit ihren Freunden energisch und letztlich mit Erfolg. Omas Grundproblem freilich erkennt die kluge Salila erst spät: dass diese Analphabetin ist. Endlich kann die Großmutter dazu stehen und Hilfe annehmen. Die Geschichte ist aus der Sicht Salilas temperamentvoll und interessant erzählt. Vor allem überzeugen die Charakterisierungen von Großmutter und Enkelin. Witzige Schwarzweiß-Zeichnungen und Vignetten und ein vergnüglicher Anhang runden das Leseerlebnis ab.
Dieses Buch kann Kinder ab 9 Jahren für ein gutes Verhältnis der Generationen sensibilisieren und über Immobilien-Machenschaften aufklären. Das komplette Happy End befriedigt sehr.Rezensent: Monika Born
Personen: Lieske, Tanya Napp, Daniel
Lieske, Tanya :
Oma, die Miethaie und ich / Tanya Lieske. Ill. von Daniel Napp. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2012. - 207 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-407-82018-1
Signatur: Ju 2/1 - Bücher