Fantasievolle Geschichte über die Freundschaft eines Jungen mit einem sehr menschlichen und ziemlich frechen Huhn.
Rezension
In der Schreibergasse 15 in irgendeiner österreichischen Kleinstadt gleich im ersten Stock wohnt die Woniafka Oma mit ihrem Enkel Kümmelfritz. Während sie gerne joggt, taucht und kocht, liest Kümmelfritz am liebsten im Weltatlas und lernt Ortsnamen auswendig. Außerdem wohnt dort auch ein Huhn. Ein Huhn mit schneeweißen Federn und einem gelben Schnabel, das nicht nur sprechen kann, sondern sich durch fast schon enervierende Selbstgefälligkeit auszeichnet. In neun in sich abgeschlossenen Kapiteln erzählt Michael Roher mit deutlich österreichischem Lokalkolorit die Abenteuer der beiden Freunde, zu denen sich bald mit Maya auch noch ein Mädchen gesellt. Mit einer Bandengründung, der Lösung eines vermeindlichen Kriminalfalles, einer Zeltübernachtung, u.ä. erlebt das ungewöhnliche Trio die gängigen Kinderbuchabenteuer. Schwarz-weiß-Illustrationen des Autors, dem Stil von Kinderzeichnungen nachempfunden, lockern die für das Lesealter von acht Jahren eher dichten Druckseiten auf.
Für Büchereien mit großem Bedarf an Lesefutter.Rezensent: Gudrun Rathke
Personen: Roher, Michael
Roher, Michael:
Oma, Huhn und Kümmelfritz / Michael Roher. - Wien : Jungbrunnen, 2012. - 103 S.: Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7026-5843-4
Signatur: Ju 1/2 - Bücher