Oma soll vergesslich sein? Das sieht Sofia ganz anders und versteht nicht, warum Oma nicht in ihrem gemütlichen Haus bleiben kann.
Rezension
Sofia ist gerne bei Oma. Sie weiß ganz genau, was Sofia mag und es ist immer so gemütlich in dem alten Haus mit der Rumpelkammer, wo Oma lauter alte Schätze aufbewahrt. Dass Oma auch schon mal etwas vergisst, stört Sofia nicht im Geringsten, das passiert jedem doch mal! Doch das sehen Sofias Eltern ganz anders. Für sie ist die Vergesslichkeit der Oma ein Zeichen dafür, dass sie nicht mehr alleine in dem großen Haus wohnen kann und sie sich bald damit abfinden muss, eine Wohnung in einer betreuten Einrichtung zu beziehen. Damit ist Sofia gar nicht einverstanden… Eine warmherzige Geschichte über eine Enkelin-Oma-Beziehung und deren Umgang mit der beginnenden Demenz. Den kleinen LeserInnen bleibt ein Ende mit den schlimmsten Auswirkungen dieser Krankheit erspart. Die Geschichte verdeutlicht aber, dass Kinder hiermit ganz anders umgehen. Einziger Minuspunkt dieses Buches: Die Oma aus dieser Geschichte hat so gar nichts zu tun mit der heutigen Großelterngeneration.
Ein Buch zum Vor- und Selberlesen, das sich sehr gut eignet, um mit Kindern das Thema „Demenz“ zu besprechen und diese behutsam auf kommende Veränderungen vorzubereiten.Rezensent: Helena Schäuble
Personen: Westera, Bette Lew-Vriethoff, Joanne Erdorf, Rolf
Westera, Bette:
Omas Rumpelkammer / Bette Westera. Ill. von Joanne Lew-Vriethoff. Dt. von Rolf Erdorf. - München : Rieder, 2017. - 204 S. : Ill. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-946100-33-1
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher