Kommissarin Stanhope ermittelt im kleinen Ort Elvet in einem alten Mordfall an einem jungen Mädchen.
Rezension
Cleeves Kommisarin Vera Stanhope, moppelig, derb, aber gewieft, ermittelt 10 Jahre nach dem Mord an der fünfzehnjährigen Abigail, im englischen Dorf Elvet, in dem sich alle kennen. Gefunden wurde sie von ihrer Freundin Emma. Emmas Eltern, ihr Bruder, ihr Mann, der Nachbar, selbst der Vater des Opfers, alle wirken in den Mord verstrickt, was verbergen sie? Da sich die verurteilte Mörderin nach ihrem Suizid als unschuldig erwies, stellt sich jetzt die Frage: Was ist bei den Ermittlungen schief gegangen? Im typischen Milieu mit regennasser rauer Küste ermittelt die liebevoll-sonderliche Außenseiterin Stanhope mit sicherem Gespür. Anfangs etwas langatmig erzählt, doch mit wachsender Spannung verdächtigt man diese oder jene Figur und erkennt zunehmend die Verstrickungen. Der Krimi ist angenehm wenig blutrünstig und traditionell britisch erzählt, die Handlung überzeugt, ein solider Kriminalroman.
Traditionellen Kriminalromanlesern als Schmöker - vielleicht bei schlechtem Wetter?- gerne empfohlen.Rezensent: Kathrin Vogel
Serie / Reihe: Vera Stanhope ermittelt 2
Personen: Cleeves, Ann
Cleeves, Ann:
Opferschuld : Kriminalroman / Ann Cleeves. Dt. von Stefanie Kremer. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2011. - 425 S. ; 18 cm. - (Vera Stanhope ermittelt ; 2). - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-499-25362-1 kt. : EUR 9.99
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