Der Tod ihrer kleinen Schwester hat Petula aus der Bahn geworfen.
Rezension
Von Schuld und Angst erfüllt, schottet sie sich voller Pessimismus von allen ab, entschlossen, sich nie wieder auf jemanden einzulassen und ihn lieb zu gewinnen – bis Jacob in ihre Klasse und auch in ihre Therapiegruppe kommt. Bald erkennt sie, wie ähnlich die Probleme sind, mit denen sie beide zu kämpfen haben; um zu helfen, schafft sie es die Mauer um sich Stein für Stein einzureißen und ihre Angst anzugehen. Doch dann erfährt sie, dass Jacobs Geschichte nicht stimmt … Ein wundervoll ergreifender, einfühlsamer und warmherziger Roman über Freundschaft und erste Liebe, Untergangsstimmung und Lebensbejahung, der erzählerisch brillant den Spagat schafft, emotional schmerzhafte Probleme mit Schuld und Verantwortung darzustellen und gleichzeitig eine ungewöhnlich optimistische Lebensfreude auszustrahlen, hin und wieder gepaart mit unterschwelligem Humor, durch den diese Balance vollends gelingt. Großartig und preisverdächtig.
Ein Roman, dessen Lektüre man jedem zwischen 14 und 99 wünschen möchte, um seine eigene Sicht auf das Leben und seine Probleme neu zu überdenken.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Nielsen, Susin Herre, Anja
Nielsen, Susin:
Optimisten sterben früher / Susin Nielsen. Dt. von Anja Herre. - Stuttgart : Urachhaus, 2021. - 256 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8251-5184-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher