Der Journalist Hannis Martinsson kümmert sich um vier Mordfälle auf den Färöern, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, und alles kommt anders.
Rezension
Dieser zweite Krimi aus der Hand von Jógvan Isaksen, dem Sachkenner der färöischen Sprache und Schöpfer des neuen Krimihelden aus dem Norden, zeichnet sich wieder durch eine klare und überzeugende Sprache aus. Es gelingt dem Autor sehr gut, die für uns ungewohnte und recht karge Gegenwart auf den Färöern mit mörderischen Leben zu füllen. Sein Journalist entpuppt sich wieder einmal als zwar bedächtiger und doch zielstrebiger Verfolger ungewöhnliche Morde, die nur auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Wir werden beim Lesen dieses gut komponierten und logisch gestalteten Taschenbuches hineingenommen in eine fremde Umgebung, die sich oft nur auf den zweiten und dann sehr tiefen Blick entdecken lässt. Dann aber sehen wir Neid und Tod, Machtgelüste, verdeckt hinter religiös verbrämten Ansprüchen, und fürchterliche Racheakte und Menschen eben, die sich so oder anders überall auf dieser Welt finden lassen. Ein gut, auch in Ruhe, lesbares Buch.
Für dieses TB sollte sich durchaus ein Platz auf den Krimiregalen unserer Büchereien finden lassen.Rezensent: Kurt Triebel
Serie / Reihe: grafit 556
Personen: Isaksen, Jógvan Hildebrandt, Christel
Isaksen, Jógvan:
Option Färöer : Kriminalroman / Jógvan Isaksen. Dt. von Christel Hildebrandt. - 1. Aufl. - Dortmund : Grafit, 2007. - 256 S. ; 19 cm - (grafit ; 556). -
ISBN 978-3-89425-556-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher