Der aus Afghanistan stammende Philosoph erklärt sein Islamverständnis und erzählt seine Biografie.

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Rezension

Nach der Machtübernahme der Taliban flüchtet der Autor als Jugendlicher mit seinen Eltern aus Kabul nach Deutschland. Dort erwarten ihn Asylantenheime. Nur mit fremder Hilfe und unter großem Einsatz gelingt es ihm, einen Platz an einer Schule zu bekommen. Er ist so erfolgreich, dass er ein Universitätsstipendium bekommt. Er begeistert sich u.a. für den Lyriker Rilke und den Philosophen Heidegger. Für den heutigen Professor für islamische Philosophie und Mystik steht der Islam für Schönheit, der Koran für Poesie. Der islamistische Terrorismus ist eine Negation all seiner Vorstellungen und ein Ausdruck des Nihilismus. Er analysiert die Lage islamischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland, die oft wenig Ahnung von ihrer Religion haben und mit einem Zerrbild des Islam konfrontiert werden. Deshalb auch sein Projekt, diesen Kindern und Jugendlichen geeignete Bücher anzubieten.
Der Band verknüpft eine beeindruckende Autobiografie eines deutschen Muslims mit einer toleranten, stark philosophisch und ästhetisch geprägten Interpretation des Islams.

Der Band ist empfehlenswert und eignet sich als Grundlage für Gespräche über den Islam.

Rezensent: Peter Bräunlein

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Personen: Karimi, Ahmad Milad

Schlagwörter: Deutschland Islam Afghanistan Einwanderer