Reiseführer für Kinder, die sehr kindgerecht aufgemacht sind und Platz zur eigenen Gestaltung geben

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Rezension

Mit der Reihe „Mein erster Reiseführer“ ist dem Beltz & Gelberg Verlag meines Erachtens ein guter Wurf gelungen. In lockerer Sprache werden Kindern die Reiseziele schmackhaft gemacht, über Land und Leute informiert, Vorschläge für Routen und Ausflüge gegeben und Lustiges und Außergewöhnliches, wie man es nicht in jedem Reiseführer findet, vorgestellt. Der Clou der Bücher ist jedoch, die mögliche Personalisierung durch den Besitzer. Er kann Adressen von Freunden eintragen, denen er aus dem Urlaub schreiben will, ankreuzen, was er alles gesehen hat, abhaken, was im Koffer ist, Erlebnisse einschreiben und Bilder einkleben. So wird aus einem Reiseführer, mit dem man sich auf die Reise vorbereitet, ein Erinnerungsalbum, das man später immer wieder gerne in die Hand nimmt, um in Erinnerungen zu schwelgen. Und genau dieser Umstand, der das Buch für den persönlichen Besitz prädestiniert, macht es für ein Büchereibuch, das man nach drei Wochen wieder abgeben sollte, unbefriedigend. Entweder dürfen die Kinder die Seiten nicht füllen oder ein früherer Entleiher hat es durch eigene Eintragungen für den späteren Leser „entwertet“. Ähnliche Bücher mit Rätseln und Aufgaben darin, sind in unserer EÖB zum Ladenhüter geworden.

Zu spezielle Bücher, die, obwohl sie für den Privatbesitz sehr zu empfehlen sind, in einer Bücherei fehl am Platz sind.

Rezensent: Stefanie Drüsedau

Serie / Reihe: Mein erster Reiseführer

Personen: Sokolowski, Ilka Toll, Claudia Hartmann, Jörg