Buwalda, Peter
Otmars Söhne Roman
Buch

In diesem ursprünglich niederländisch geschriebenen und zutreffend übersetzten Werk von über 600 Seiten erzählt Dolf, der später Ludwig genannt wird, seine Erfahrungen und Erlebnisse mit Otmar, dem neuen Lebenspartner seiner Mutter.


Rezension

Dieses sehr umfangreich gestaltete Buch führt auf eine gute und abwechslungsreiche Art in das Miteinander der lieben Familie. Dabei spielen Lebensereignisse und in erheblichem Maße eben auch deutliche sexuelle Begegnungen eine sehr entscheidende Rolle. Dem Autor gelingt es auf seine durchaus überzeugende Manier, Leser*innen in das Lebensgeschehen einzubeziehen. Voraussetzung dafür ist ein sich Einlassen in die manchmal sehr gewaltigen, abstrusen und dann sehr irritierenden Szenen, die durch Gewalt, Sex und mancherlei andere Erlebnisse gekennzeichnet sind und nicht nur in Mitteleuropa, sondern auch u.a. in Sibirien spielen. Ein Buch, das sich nicht einfach so liest, sondern Konzentration und sich Einlassen verlangt. Wenn das gelingt, dauert es zwar etwas, dann gelingt es Peter Buwalda jedoch sein Lesepublikum zu fesseln. Er hat ja angekündigt, dieses in zwei weiteren Büchern fortzusetzen.

Es lohnt sich, dieses Werk in Ruhe allein zu lesen.

Rezensent: Kurt Triebel


Personen: Buwalda, Peter Seferens, Gregor

Schlagwörter: Sibirien Patchworkfamilie Klassische Musik Gemeinsames Leben

Buwalda, Peter:
Otmars Söhne : Roman / Peter Buwalda. Dt. von Gregor Seferens. - Hamburg : Rowohlt, 2021. - 620 S. ; 22 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-498-00175-9 geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 2014/9865
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Buw - Buch