Lappert, Rolf
Pampa Blues Jugendroman
Bücher

Jugendroman über das Erwachsenwerden in der deutschen Einöde.


Rezension

Wenn man die Buchstaben des Ortsnamens Wingroden umstellt, erhält man das Wort Nirgendwo. Dort lebt Ben - im "Nirgendwo", in einer deutschen Einöde. Er verbringt seine Tage damit, seinen an Demenz erkrankten Großvater zu versorgen und Autos zu reparieren. Wingroden ist mit seinen zehn Bewohnern mehr als überschaubar und hat für einen 16-Jährigen nichts zu bieten. Er hasst sein Leben dort und träumt von einer Reise nach Afrika. Mit viel erzählerischer Geduld schildert Lappert den vor sich hin dämmernden Ort, die liebevolle Fürsorge des Jungen, der sich zugleich immer fortsehnt, sich gefangen und unerträglich gebunden fühlt. Der Roman nimmt erst Fahrt auf, als der Wirt des Ortes ein Ufo baut, mit dem er Wingroden in die Schlagzeilen bringen will. Der Plan misslingt, aber auf unerwartete Weise bekommt das Leben von Ben und den anderen Dorfbewohnern neuen Schwung..

Ein Roman, der am Anfang ein bisschen Geduld erfordert, dann aber sehr packend wird und wunderbar erzählt ist. Für geübtere Leser ab 15 J.

Rezensent: Stephanie Jentgens


Personen: Lappert, Rolf

Schlagwörter: Erste Liebe Generationen Erwachsenwerden Demenz

Lappert, Rolf:
Pampa Blues : Jugendroman / Rolf Lappert. - München : Hanser, 2012. - 251 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-446-23895-4

Zugangsnummer: 29552
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher