Anrührende Vater-Sohn-Geschichte aus dem britischen Prekariat - mit märchenhaften Zügen.
Rezension
Danny ist vom Pech verfolgt. Seine Frau ist vor einem Jahr gestorben, sein elfjähriger Sohn Will, beim Unfall dabei, spricht seitdem nicht mehr. Immer knapp bei Kasse und mit der Miete im Rückstand, wird Danny von seinem Vermieter massiv unter Druck gesetzt. Als er seinen Job verliert, findet er keine neue Arbeit. In seiner Verzweiflung versucht er sich als Straßenkünstler - mit der billigsten Verkleidung, die er kriegen kann: einem räudigen, übel riechenden Pandakostüm. Bis der unbeholfene Danny eine Nummer auf die Beine stellt, die ihm Geld einbringt, braucht er die Hilfe seines ukrainischen Ex-Kollegen Ivan und der Pole-Tänzerin Krystal. Will verheimlicht er den peinlichen neuen Job. Doch ausgerechnet als Panda kann er ihm helfen, als fiese Mitschüler ihn schikanieren, und schafft es damit allmählich, sich dem Sohn anzunähern. Diese Vater-Sohn-Geschichte ist anrührend und komisch (manchmal aber zu gewollt), sie lässt sich auch als charmantes Märchen über Solidarität unter kleinen Leuten lesen.
Leicht zu lesende Geschichte mit witzigen und herzerwärmenden bis leicht kitschigen Elementen. Könnte zum Renner in allen Bibliotheken werden!Rezensent: Kerstin Wohne
Personen: Gould-Bourn, James
Gould-Bourn, James:
Pandatage : Roman / James Gould-Bourn. Dt. von Stephan Kleiner. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2020. - 381 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-462-05364-7 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Gou - Buch