Ein Bilderbuch, das Kindern nach Verlust eines Elternteils hilft, Trost zu finden.
Rezension
Der Vater des kleinen Ich-Erzählers ist tot. Der Junge spürt ein Gefühlschaos, er ist traurig, wütend und ratlos. In seiner Vorstellung gleicht der Vater einem Dinosaurier, denn er ist „ausgestorben und für immer verschwunden.“ Nur im Traum kann er ihn sehen und sein Versprechen hören, dass er immer bei ihm sein wird. Sobald der Junge aufwacht, gibt es nur die Erinnerung an schöne Tage mit Papa, die nie wieder kommen werden. Aber eines Morgens ist alles anders. Der Junge fühlt plötzlich die Nähe seines Vaters in den Dingen seiner Umgebung, in dem Kater, der sich an ihn kuschelt, in den Schuhen, die Papa gehörten, in der Torte, die Papa so gerne mochte. Er fühlt, Papa ist überall da, wo auch er selbst ist.
Der Text beschreibt in kindgemäßer Sprache die Gedankenwelt eines kleinen Kindes in den verschiedenen Trauerphasen. Die großformatigen Bilder mit ihren prägnanten Farben passen zu den Gefühlen des Trauerprozesses. Ein trostspendendes Buch für Kinder im Vorschulalter und ihre Begleiter.
Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Chazerand, Émilie Pelon, Sébastien Griebel-Kruip, Rosemarie
Papa ist überall : Wenn ein Elternteil geht und die Trauer bleibt / Émilie Chazerand. Ill. von Sébastien Pelon. Dt. von Rosemarie Griebel-Kruip. - Münster : Coppenrath, 2024. - O. Pag. : überw. Ill. ; 26 cm. -
ISBN 978-3-649-64535-1
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher