Norman Babcock kann Geister sehen. Mit dieser Fähigkeit, die keiner ihm abnimmt, rettet er seine kleine Heimatstadt.
Rezension
Nicht nur seine Familie weiß, dass der Teenie mit Toten spricht, auch die ganze Kleinstadt weiß es. Die besten Voraussetzungen, um in der Schule gemieden zu werden, sind also erfüllt. Doch dann kommt dieser Moment, der Normans Gegner Lügen straft: Zombies suchen die Stadt heim, weil ein schrecklicher Hexenfluch sich nach langer Zeit wieder erfüllt. Nun ist es an Zombiefan Norman, die Ordnung wiederherzustellen und sein kleines Städtchen zu retten, das ihm immer nur feindselig gegenüberstand. Mit Hirn, ohne Holzhzammer, aber mit viel Charme und gelungen überzeichneten Figuren erzählt Kimmel nicht nur ein cooles Abenteuer, sondern spricht auch für Toleranz gegenüber dem Andersartigen. In dem Buch zum Film schafft sie es außerdem, eine hübsche Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft zu ziehen, ohne auch nur ansatzweise den Zeigefinger zu erheben. In ParaNorman erzählt sie auf rührende Weise, wie es dem Jungen geht, der von allen missverstanden wird und es doch zur Anerkennung schafft.
Entweder man mag es oder man mag es gar nicht. So wird es den Lesern des Buches gehen. Genauso wie mit ParaNorman. Das können sie aus dieser Erfahrung lernen.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Kimmel, Elizabeth Cody
Kimmel, Elizabeth Cody:
Paranorman / Elizabeth Cody Kimmel. Ill. von Roos Steward. Dt. von Bettina Spangler. - München : cbj, 2012. - 269 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-570-15595-0 geb. : EUR 12.99
Buch