Ein Pinguin begibt sich auf die Wanderschaft.
Rezension
Durch leere, nur mit sanft abgetönten Farben gestaltete Bildräume wandert der Pinguin Anton. Er trifft verschiedene Tiere und möchte gerne so aussehen wie sie. Aus seinem Koffer holt er ein gepunktetes Tuch und Stelzen. Aber ist er jetzt eine Giraffe? Er macht sich Ohren aus Tennisschlägern und einen Rüssel aus einer Socke und wird doch kein Elefant. Was sucht der Pinguin eigentlich? Sucht er Freunde, indem er genauso aussehen will wie sie? Möchte er ein anderer werden durch seine Verkleidungen? Eine eindeutige Antwort gibt es nicht, aber eines steht für den Pinguin fest: „Was er auch versucht, nichts will passen.“ Das ändert sich erst, als Anton eine Gruppe von Pinguinen trifft. „Endlich hat er seine Familie gefunden...“, heißt es. Hat er nun seine Herkunftsfamilie gesucht oder Freunde oder seine Identität? Anton wird im Schlussbild liebevoll von den Pinguinen umringt. Aber: kann es wirklich nur das gleiche Aussehen sein, dass alle miteinander verbindet, wie es der Text sagt?
Das Buch wirkt auf den ersten Blick recht ansprechend. Bei näherem Hinsehen wirft der Text jedoch einige Fragen auf, die etwas ratlos machen. Entbehrlich.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Teichmann, Meike
Teichmann, Meike:
Passt das? / Meike Teichmann [Text u. Ill.]. - Zürich : Bajazzo, 2012. - O. Pag: überw. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-905871-31-9
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher