Paul, der beste Fußballer im Kindergarten, geht seinem Wunsch nach, zur Abwechslung mal mit Puppen zu spielen und mit den Mädchen zu tanzen.
Rezension
In der witzigen Geschichte um das unorthodoxe Kindergartenkind Paul werden herkömmliche Bilder von Mädchen und Jungen auf den Kopf gestellt: Paul spielt eben manchmal lieber mit Puppen als Fußball - obwohl er ein begehrter und erfolgreicher Torschütze ist. Den Mädchen ist das suspekt, sie möchten ihn (zunächst) gar nicht mitspielen lassen. Und als ihn seine Kumpels beim Prinzessinnentanz erwischen, hat er Angst davor, gehänselt zu werden… Seine Sorge ist unbegründet, die Kinder überwinden erfrischend selbstverständlich die Geschlechtergrenzen. Fans der schwedischen Erfolgsautorin Pija Lindenbaumkommen auch mit diesem Bilderbuch voll auf ihre Kosten.
Diese Buch vricht mit Genderklichees und hat ganz selbstverständlich Protagonist:innen verschiedener ethnischer Herkunft. Kleiner Wermutstopfen: Warum muss die Erzieherin ausgerechnet in einem um den Abbau von Rollenstereotypen bemühten Kinderbuch „die Tante“ sein?
Rezensent: Katharina Katt
Personen: Lindenbaum, Pija Kicherer, Birgitta
Lindenbaum, Pija:
Paul und die Puppen / Pija Lindenbaum Text und Ill. Dt. von Birgitta Kicherer. - 1. Aufl. - Weilheim : Beltz & Gelberg, 2008. - O.Pag.: überw. Ill. ; 25 cm. -
ISBN 978-3-407-79373-7
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher